Gefährliche Wanderung...

Jedes Frühjahr, meist Mitte bis Ende März, erwachen Frösche, Kröten und Co. aus ihrer Winterstarre. Sie machen sich auf den Weg zu genau dem Gewässer, in dem sie selbst aufgewachsen sind.
 
Um ihre Laichgründe zu erreichen, haben sie oft einen gefährlichen Weg vor sich. Häufig müssen Straßen überquert werden, wozu eine Kröte wenigstens 10 Minuten Zeit braucht. Die Tiere wandern meist in den Nachtstunden. Sie können dann von Autofahrern schlecht gesehen werden und die Gefahr überfahren zu werden ist groß. Auch ein Gully für das Regenabwasser, kann zur tödlichen Falle werden. Einmal hineingefallen, schaffen es die Tiere nicht mehr herauszuklettern und müssen verhungern.
 
Krötenschutzzäune verhindern das Schlimmste. Wenn das Laichgewässer auf der anderen Straßenseite liegt, stellen Naturschützer die Plastikzäune auf. Zusätzlich graben sie in regelmäßigen Abständen Eimer in den Boden. Die Tiere bewegen sich so lange am Zaun entlang, bis sie in einen Eimer fallen. Die Eimer und die Zäune werden jeden Tag kontrolliert, die Tiere eingesammelt und auf der anderen Straßenseite wieder ausgesetzt.
 
Krötentunnel unter der Straße sind eine gute Lösung, allerdings auch sehr teuer.
 
Da Amphibienschutz aufwändige Handarbeit ist, suchen fast alle Naturschutzgruppen für diese Zeit dringend nach freiwilligen Helfern.
 
Vielleicht eine gute Idee für das nächste Schulprojekt?