Boviste

Die Boviste (Bovista) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Champignonverwandten. Die Gattung umfasst weltweit etwa 50 Arten. Boviste wachsen von Juni bis November.
 
Bei einem Spaziergang im Wald, kann man den weißlichen Bovist überall zwischen den Bäumen entdecken. Der runde Pilz, wird zwischen 3 bis 15 cm groß, er hat ein festes, weißes Fruchtfleisch ohne Lamellenansätze und einen angenehm Geruch. Wegen seines milden Geschmackes wird er von Pilzsammlern gerne gepflückt.
 
Riesenboviste (Calvatia Gigantea, Riesenstäubling) können die Größe eines Fussballes erreichen und gedeihen auf Streuobstwiesen, Kuhweiden und an Waldrändern. Er ist recht einfach von anderen Pilzen zu unterschieden und deshalb auch für unerfahrene Sammler geeignet. Man schneidet Riesenboviste in große Scheiben und panieren sie oder verarbeiten den Pilz zu einem Gulasch.
 
Nicht jede Bovist-Art ist genießbar; einige Sorten sind sogar giftig. Der Weiße Knollenblätterpilz sieht im jungen Stadium fast genauso aus. Eine Verwechslung kann tödlich enden. Das Gift des Knollenblätterpilzes (Amanitin) wirkt organschädigend und führt zum Leberversagen. Erste Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle und Halluzinationen treten in der Regel erst sechs bis zwölf Stunden nach dem Verzehr auf.
 
Alte Pilze nehmen oft eine braune Färbung an, werden gummiartig und sollten grundsätzlich nicht mehr verzehrt werden. Anfänger im Pilzesammeln sollten unbedingt einen Experten hinzuziehen!