2024 Ober-Ramstadt, Hessen
Afrikanische Schweinepest (ASP)

Die Tierseuche ist für den Menschen ungefährlich, vereinzelt sind Bestände mit gehaltenen Schweinen betroffen. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere, hochansteckende und unheilbare Virusinfektion, die ausschließlich gehaltene Schweine und Wildschweine befällt und fast immer zum Tod der infizierten Schweine führt.
Seit 2014 verbreitet sie sich in Europa, wobei vor allem östliche Länder betroffen sind.
 
Fälle der ASP bei Wildschweinen sind bisher in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie seit Mitte Juni 2024 in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg aufgetreten. Bisher konnte eine weitere Ausbreitung der Tierseuche verhindert werden. (https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/
tiergesundheit/tierseuchen/asp.html)
 
Auch wenn die ASP für Menschen und alle anderen Tierarten ungefährlich ist, ist sie hoch ansteckend und kann beispielsweise über Schuhe, Kleidung oder auch Hunde, die am Fundort schnüffeln, weitergetragen werden. Um die ASP zu bekämpfen werden zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Vom absoluten Jagdverbot bis hin zu 100 € Prämien pro geschossenem Wildschwein. Große Waldstücke und Felder sind mit Stromzäunen geschützt und vereinzelt mussten bereits infizierte Hausschweine geschlachtet werden.
 
In den betroffenen Gebieten sind verschiedene Sperrzonen eingerichtet, die ständig der aktuellen Situation angepasst werden.
 
Wer ein totes Wildschwein im Wald findet, sollte das Tier keinesfalls anfassen sondern die Fundstelle an veterinaeramt@ladadi.de melden.
 
Spaziergänger, Pilzesammler und freilaufende Hunde abseits der Wege können möglicherweise auch (infizierte) Wildschweine aufschrecken und in benachbarte Waldstücke vertreiben. Das soll auf jeden Fall verhindert werden damit die Seuche sich nicht weiter ausbreitet. Leinenpflicht für Hunde und Wegegebote in den betroffenen Wäldern kann man auf den verschiedenen Internetplattformen aktuell einsehen.