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Schröder unterwegs... Ein Hundeleben on Tour, Urlaub, Tagesausflüge
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aufgenommen am 21.07.2023
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2023 Bretzenheim, Nahe/ Rheinland-Pfalz, Ritter
Die Felseneremitage ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Gemeinde Bretzenheim. Sie ist eine wohl schon in der
Vorzeit entstandene und ganz in den roten Sandstein gehauene Kultstätte, die in frühchristlicher Zeit eine Umwidmung
erfuhr. Eine frühe Kirche ist erstmals im Jahre 1043 erwähnt. Fachleute bezeichnen die Eremitage als
einmalig nördlich der Alpen.
Die Wohnung (90 qm) im Fels war zeitweise Heimstatt mehrerer Eremiten bzw. Konvent eines Felsenklosters. Die letzten
Bewohner waren zwischen 1716 – 1827 Eremiten, die hier nach längerer Vakanz wieder einen weit über die Grenzen hinaus
bekannten Wallfahrtsort geschaffen hatten. Der letzte Eremit starb im Jahre 1827 nach 51 Dienstjahren im Alter
von 82 Jahren.
Die Bretzenheimer Initiative für Kultur und Heimatpflege kümmert sich ehrenamtlich um den Erhalt dieses einmaligen
Bauwerkes. Die Anlage kann ganzjährig von außen ohne Führung besichtigt werden. Eine Führung ist nach Terminabsprache
möglich. (https://presse.rlp-tourismus.com/)
Die Eremiten legten die verschüttete Kirche frei und entdeckten im Altar von 1043 ein verwahrtes Reliquienbehältnis mit
Körperreliquien. Der Fund wurde 1716 dokumentiert. Nach der Anerkennung als Wallfahrtsstätte durch den Papst, pilgerten
die Gläubigen bereits zum Fest der Mariä Verkündigung im Jahre 1719 zu dieser Kultstätte.
Erst mit den Eremiten ab dem Jahre 1710 wurde die Bezeichnung Eremitage gebräuchlich. Mehr als 20 Eremiten hatten sich
im Laufe der Jahre hier niedergelassen. Ihren Lebensunterhalt bestritten sie aus dem Ertrag der landwirtschaftlichen
Flächen, der Haltung von Schafen und Ziegen und aus Almosen.
Ebenerdig vor eine Grabhöhle befindet sich das Relief eines Ritters aus dem 12./13. Jh. Die Identität des Ritters ist
nicht bekannt.
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