Evangelische Marienschwesternschaft

Die Marienschwesternschaft wurde 1947 von Klara Schlink, Erika Madauss und dem Superintendenten der Methodistenkirche Riedinger gegründet. Weltweit gehören ca. 200 Frauen, davon 120 in Darmstadt, der Gemeinschaft an. Seit 1967 ist der Marienschwesternschaft eine kleine Bruderschaft angeschlossen die Evangelische Kanaan-Franziskus-Bruderschaft, mit derzeit 9 Mitgliedern.
 
Gemäß dem Leitsatz Aus Trümmern neues Leben, schufen die Marienschwestern aus Trümmersteinen ihren Hauptsitz Kanaan in Darmstadt. Hier entstand in den Jahren 1949-1952 das Mutterhaus und eine Kapelle. Eine Druckerei, ein Gästehaus und ein Heim für pflegebedürftige Menschen folgten.
 
Die Marienschwestern widmen ihr gesamtes Leben der Liebe zu Gott und Jesus Christus. Im Mittelpunkt steht das spirituelle Leben, Gottesdienste, Bibelstudium und Meditation. Die Schwestern engagierten sich in Ökumene und christlich-jüdischem Dialog, um ein Zeichen der Versöhnung zwischen Christen und Juden zu setzen.
 
Aber es gab auch immer wieder Kritik. Unter anderem wurde die konsequente Verteidigung ihrer umstrittenen Frömmigkeitspraktiken, ein gesteigertes Endzeitbewußtsein und ihre Bußlehre mit der Hervorhebung von Reue und Opfer kontrovers diskutiert.
 
Seit 1968 ist dieses Denkmal in der Nähe des Melita-Brunnens ein besonderer Ort für die Marienschwestern. Ein Ort für Gebet und innerer Einkehr.