7-Hügel-Steig
Marienhöhe — Nr. 5

Die Marienhöhe (220 m) liegt ca. 500 m südlich der Ludwigshöhe und ist Hügel Nr. 5 der Wanderung. Namensgeber der Marienhöhe ist die russische Kaiserin Maria Alexandrowna (1824-1880), eine Tochter der Prinzessin Marie von Hessen und bei Rhein. Zu dem erstmals um 1840 erwähnte Waldpark Marienhöhe, gehörten angelegte Parkwege, ein Fischweiher und teils exotische Bäume. Im Zentrum stand der Marien-Tempel, der nach seinem Einsturz neu errichtet wurde (1936) und heute den Namen Schembs-Tempel (Architekt Karl Schembs) trägt. Nach dem 2. Weltkrieg verwilderte der Park zusehends.
 
Im Jahr 1912 wurde auf der Marienhöhe die neu erbaute Elisabeth-Duncan-Schule eröffnet, in der Tanz und Gymnastik unterrichtet wurden. Die Schule ging 1924 in den Besitz der Siebenten Tags Adventisten über, die hier zunächst Prediger und Missionare ausbildeten. 1927 folgte ein Gymnasium für Jungen und Mädchen. Auf Druck der Nazionalsozialisten musste die Schule schließen und konnte erst 1948 den Schulbetrieb wieder aufnehmen. Im Laufe der Zeit veränderte und vergrößerte sich das Unterrichtsangebot. Daraus entwickelte sich das heutige Seminar Marienhöhe, eine staatlich anerkannte Privatschule.
 
Die Steinstelen auf dem Bild kennzeichnen den historischen Standort des ursprünglichen Marien-Tempels.
 
Schröder posiert willig an dieser geschichtsträchtigen Stelle. Aufrechter Sitz, konzentrierter Blick in die Ferne, ruhig und gelassen...
das ist typisch Pudel!